In Fortunas Startaufstellung standen vor allem zwei Spieler im Fokus. Neuzugang Lewis Baker trug zum ersten Mal das Trikot mit dem F95-Logo auf der Brust und Probespieler Kelvin Ofori hatte nach seinem 18. Geburtstag die Testspielerlaubnis erhalten, um gegen Anderlecht 90 Minuten auf dem Feld sein zu dürfen.

Fortunas Keeper Zack Steffen musste nach 17 Minuten zum ersten Mal eingreifen, als er einen Schuss von Luka Adzic ohne Probleme sichern konnte. Kurze Zeit später bekam die Fortuna nach einem Foul an Matthias Zimmermann einen Freistoß an der Strafraumgrenze: Niko Gießelmann legte sich das Leder zurecht und beförderte es in den rechten Winkel des Anderlechter Tores (21.). Im direkten Gegenzug der Ausgleich: Anouar Ait El Hadj wurde auf halbrechts freigespielt und ließ F95-Schlussmann Steffen mit seinem Schuss ins linke Eck keine Chance (22.). Ansonsten war der erste Durchgang arm an Möglichkeiten, sodass es auch genau mit diesem Ergebnis in die Pause ging.

Die zweite Hälfte begann, wie die erste endete. Auf dem Feld passierte wenig bis gar nichts. Auf Chancen mussten die mitgereisten Anhänger beider Vereine lange warten. Genau genommen bis zur 78. Minute: Zimmermann setzte sich auf der rechten Seite gegen mehrere Gegenspieler durch, fand in der Mitte Ofori und der traf mit einem wunderschönen Schlenzer ins linke Eck.

Das war es! Eine über weite Strecken ereignisarme Partie konnte die Funkel-Elf mit 2:1 gewinnen. Dennoch wird das Trainerteam wieder einige Erkenntnisse aus dem Testspiel gegen den belgischen Rekordmeister gezogen haben – vor allem die Defensive hat kaum etwas zugelassen.