Im Vergleich zur Vorwoche baute U19-Trainer Sinisa Suker sein Team auf mehreren Positionen um. Im Tor begann Robin Offhaus für Sumethee Khokpho, außerdem rutschten Marvin Roch, Georgios Siadas und Karlo Igor Majic in die Startformation.

In einer intensiven aber chancenarmen Anfangsphase hatten die Gäste aus Wuppertal die erste gefährliche Aktion. Nach einem Fortuna-Ballverlust im Mittelfeld schalteten sie schnell um und Marco Cirillo versuchte es von der Strafraumkante, sein Schuss ging jedoch klar über das Tor (12.). Die Fortunen hingegen versuchten es vor allem immer wieder über die rechte Seite, wo die Hereingaben von Moritz Montag und Andre Kubaritsch aber nicht den Weg zu Dennis Dreyer oder Majic im Zentrum fanden. So versuchte es Kubaritsch nach 22 Minuten schließlich selbst aus der Distanz, scheiterte aber an Leon Broda im WSV-Kasten. Im Gegenzug die Führung für die Gäste: Cirillo steckte schön durch auf Angelos Pavlidis, der cool blieb und Offhaus aus kurzer Distanz tunnelte – 0:1 (23.). Direkt danach die große Chance auf den Ausgleich: Gabriel Derikx eroberte den Ball und schickte Majic auf die Reise. Der setzte sich im Eins-gegen-Eins gut durch und spielte in die Mitte, wo Dreyer den Ball im Fallen aus zwei Metern links vorbei schob (27.). Als nächstes versuchte es Montag nach einem Konter aus spitzem Winkel – gehalten (29.). Dann wieder Gefahr für das F95-Tor: Eine Flanke von Felix Benz segelte durch den Fünfmeterraum und Offhaus musste sein ganzes Können aufbieten, um sie zu entschärfen (31.). Als nächstes Aufregung auf beiden Seiten: Erst ging Siadas im WSV-Strafraum, dann Malick Mourtala im Fortuna-Sechzehner zu Boden, in beiden Fällen entschied sich Schiedsrichter Dominic Mainzer gegen einen Pfiff. Die letzte gefährliche Aktion im ersten Abschnitt gehörte Sefa Topcu, der aus 20 Metern per Volleyschuss abzog – links vorbei (42.). Mit dem 0:1 aus Fortuna-Sicht ging es in die Halbzeit.

Den Fortunen war zu Beginn der zweiten Halbzeit anzumerken, dass sie das Resultat auf jeden Fall noch umdrehen wollten. Der Ball lief besser in den eigenen Reihen und nach einer Standardsituation kamen sie zum ersten Abschluss – eine Ecke von Muhayer Oktay landete auf Montags Kopf, doch dieser brachte nicht genug Druck hinter den Ball (52.). Dann stand wieder Offhaus im Fokus, der einen Kopfball von Pavlidis hervorragend über die Latte lenkte (58.). Nach der anschließenden Ecke kam Tom Sindermann vom Elfmeterpunkt aus zum Schuss – wieder gehalten (59.). Von dieser Wuppertaler Drangphase um die 60. Minute ließen sich die Rot-Weißen gänzlich aus dem Konzept bringen, viele Ungenauigkeiten und einfache Fehler prägten nun das Spiel. Pavlidis wurde auf die Reise geschickt, traf alleine vor Offhaus aber nur den linken Pfosten (66.). Nach einer Freistoßflanke tauchte Blerton Muharremi komplett frei vor Offhaus auf, doch sein Kopfball ging knapp rechts vorbei (79.). Nur wenige Fortunen bäumten sich noch auf – unter ihnen Siadas, der in der 80. Minute quer durch die WSV-Abwehr dribbelte und für Montag ablegte, dessen Schuss auf der Linie geklärt wurde. Im Gegenzug beinahe die Entscheidung: Nach einem Einwurf war Tarik Baydemir frei durch, doch Offhaus parierte seinen Flachschuss (81.). Dann landete der Ball doch noch im Tor. Der WSV konterte und Cirillo zog ab – Offhaus war noch dran, das Spielgerät klatschte gegen den Pfosten, doch am Ende kullerte er über die Linie (85.). Von diesem Rückschlag erholten sich die Rot-Weißen nicht mehr, es blieb beim 0:2.