19.12.2018 | 1. Mannschaft

„Schon als der Ball den Fuß verlassen hat…“

IM FOKUS: Jean Zimmer erzielt sein erstes Bundesliga-Tor

„Es war auf jeden Fall das wichtigste, wahrscheinlich auch das schönste Tor meines Lebens!“ Diese Aussage von Jean Zimmer werden wahrscheinlich auch alle Fortuna-Fans unterschreiben – ganz unabhängig davon, ob sie jemals zuvor einen Treffer des 25-Jährigen gesehen haben. Sein Schuss aus gut 20 Metern aus halbrechter Position in den linken Winkel des BVB-Tores war eine Bewerbung für die Wahl zum Tor des Monats. Dass der Treffer am Ende auch noch drei Punkte gegen den derzeitigen Tabellenführer gebracht hat, machte den Abend aus Fortuna-Sicht perfekt.

„Ich trainiere genau diese Situationen einmal in der Woche mit unserem Co-Trainer Axel Bellinghausen“, sagte Zimmer nach dem Spiel mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Deshalb bin ich unheimlich glücklich, dass das jetzt endlich mal zum Erfolg geführt hat. Ich habe in den letzten Wochen häufig den besser postierten Nebenmann gesucht – das war selten erfolgreich. Also habe ich mir den Schuss jetzt mal genommen und treffe ihn perfekt. Das habe ich schon gemerkt, als der Ball den Fuß verlassen hat.“ Bei einem solchen Traumtor kann auch der Jubel mal besonders ausfallen: „Ich habe direkt auf Axel und unseren ‚Doc‘ Ulf Blecker gezeigt, weil auch er unglaubliche Arbeit leistet.“

Am Ende war die Fortuna die erste Mannschaft, die Borussia Dortmund in der laufenden Bundesliga-Saison bezwingen konnte. Was war das Erfolgsrezept? Zimmer: „Sehr viel laufen und in den Zweikämpfen eklig sein, das war wichtig. Wir wussten, dass wir nur eine Chance haben, wenn wir 110 Prozent Einsatz zeigen und das Quäntchen Glück auf unserer Seite ist. Es hat alles gut geklappt.“ Und dann war da noch der Faktor Atmosphäre. „Wenn das Stadion komplett voll ist, pusht einen das aber auch nochmal zusätzlich. Was hier an einem Dienstagabend los war, ist kaum in Worte zu fassen.“

Trotzdem hätte wohl kaum jemand in Fußball-Deutschland der Fortuna diesen Sieg zugetraut. „Wir haben den Schwung vom Freiburg-Sieg mitgenommen, eigentlich sogar von allen Heimspielen in den letzten Wochen und Monaten“, betont Zimmer. „Zuhause haben wir nahezu immer ordentliche Leistungen gezeigt.“ Auch schon gegen die größeren Bundesliga-Kaliber wie die TSG Hoffenheim, den FC Schalke 04 und Bayer Leverkusen.

Zum Abschluss der Hinrunde und des Kalenderjahres 2018 muss die Fortuna am Samstagmittag (15:30 Uhr) zu Hannover 96 reisen. „Wir müssen jetzt erstmal gut regenerieren. Das Spiel gegen Dortmund hat verdammt viel Kraft gekostet“, erklärt Zimmer und wird mit Blick auf den Schwung aus dem Dortmund-Sieg fast schon philosophisch: „Wenn man auf einer Schaukel sitzt, ist zu viel Schwung auch nicht gut.“

bundesliga.de

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