14.09.2015 | 1. Mannschaft

„Fluch des ersten Dreiers vertrieben“

Bellinghausen bringt F95 mit zwei Torvorlagen auf die Siegerstraße

Es lief die 9. Minute des Heimspiels der Fortuna gegen den TSV 1860 München, als Axel Bellinghausen in die Luft sprang und die Faust nach oben reckte. Gerade hatte er mustergültig mit einer butterweichen Flanke vom linken Flügel den Treffer zum 1:0 von Ihlas Bebou vorbereitet. Es war der Startschuss für den ersten Saisonsieg, den das Fortuna-Eigengewächs mit einer bärenstarken Leistung einleitete.

Da war er wieder – Axel Bellinghausen, so wie die Fortuna-Fans ihn lieben. Ein Vorbild an Einsatz und Kampf und immer bereit, dorthin zu gehen, wo es wehtut. Über die linke Seite fuhr er einen Angriff nach dem anderen und trieb dabei seine Kollegen immer wieder an. Bellinghausen wollte am Sonntag den Heim-Dreier mit jeder Faser seines Körpers und ließ dabei den Funken überspringen – auf dem Rasen, wie auch auf der Tribüne. Stark, wie der 32-Jährige eine Flanke ins Zentrum schlug, wo Youngster Ihlas Bebou wartete und in der 9. Minute den wichtigen Treffer zum 1:0 erzielte.

Der Jubel in der ESPRIT arena war groß, doch Axel verlor den Fokus nicht. Schonungslos schmiss er sich in jeden Zweikampf und trieb dabei seinen Gegenspieler Deylon Claasen nahezu zur Weißglut. „Es war heute enorm wichtig in Führung zu gehen und dann das zweite nachzulegen. Danach ging es uns ein wenig leichter von der Hand“, erklärte Fortunas Nummer 11 nach der Partie.

Als ein Angriff in der 30. Minute schon verloren geglaubt schien, setzte Bellinghausen gemeinsam mit Kollege Sercan Sararer nach und steckte dann flach auf Didier Ya Konan durch, der das Leder unhaltbar für Löwen-Keeper Vitus Eicher in die Maschen drosch. Der Jubel bei den Rot-Weißen war groß und allen Beteiligten war klar – den Sieg nimmt der Fortuna heute keiner mehr.

Bellinghausen gab weiter Vollgas, musste allerdings nach einem Schlag auf sein linkes Sprunggelenk zur Halbzeit in der Kabine bleiben. Für ihn kam Kevin Akpoguma in die Partie. Der 32-Jährige gab nach der Begegnung aber gleich Entwarnung. „Es ist nicht so dramatisch, es wäre aber unfair gewesen, auf dem Platz zu bleiben, wenn ich nicht bei 100% bin“, verriet Bellinghausen. Die Freude über den ersten Saisonsieg war bei ihm riesengroß. Gleich nach Abpfiff sprang er auf und herzte seine Kollegen auf dem Platz. „Der Fluch des ersten Dreiers ist nun endlich vertrieben. Nach der Länderspielpause mit einem Sieg rauszukommen, ist sehr wichtig“, erklärte Axel.

Nun steht für den Antreiber auf der linken Außenbahn die Woche über Regeneration auf dem Plan. Nach der gegen die „Löwen“ erlittenen Blessur möchte Bellinghausen so schnell wie möglich wieder fit werden, um am Freitag im Spiel gegen den Spitzenreiter VfL Bochum wieder auf dem Platz zu stehen. Denn eins ist klar: Nach dem Sahneauftritt gegen 1860 München möchte bei dem schweren Auswärtsspiel an der Castroper Straße niemand auf die Fighter-Qualitäten von Axel Bellinghausen verzichten.

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