04.07.2012 | 1. Mannschaft

„Ich bin auf dem Feld eher ein Arbeitertyp“

Das sind Fortunas Neue - Fünf Fragen an... Du-Ri Cha

In den nächsten Wochen werden an dieser Stelle die Neuzugänge der Fortuna vorgestellt. Im Abstand von wenigen Tagen stellt sich ein neues Gesicht fünf Fragen. In der ersten Ausgabe dieser Reihe spricht Du-Ri Cha über seine Erfahrungen in Schottland, seine Nähe zu Düsseldorf und die Spielanalyse mit seinem Vater.

Wie kam es zum Wechsel zur Fortuna und wie sehen Ihre Ziele in Düsseldorf aus?
Ich bin nicht mehr der Jüngste und wollte mit meinen 32 Jahren noch einmal in der Bundesliga spielen. Fortuna hat mir diese Chance gegeben und darüber bin ich sehr glücklich. Das Ziel wird sein, die Klasse zu halten. Das wird sicherlich nicht einfach. Aber wir müssen zusammenhalten, denn nur durch mannschaftliche Geschlossenheit können wir es schaffen. Es wird ein sehr harter Kampf, aber wenn wir uns gut vorbereiten, stehen unsere Chancen auch gut.

Wie würden Sie sich selbst beschreiben?
Ich bin auf dem Feld eher ein Arbeitertyp, der viel Laufbereitschaft zeigt. Mit meiner Schnelligkeit möchte ich das Angriffspiel nach vorne treiben. Bei der Fortuna werden wir erst einmal gut stehen müssen, um dann schnell nach vorne zu spielen. Dazu kann ich meinen Beitrag leisten. Ob ich hinten oder vorne spiele, ist erst einmal zweitrangig. Ein Rechtsverteidiger agiert nicht nur hinten, ein Offensivspieler nicht nur vorne. Die gesamte Mannschaft muss in allen Bereichen helfen. Egal, wo ich aufgestellt werde, ich gebe immer alles für das Team.

Sie waren nun zwei Jahre in Schottland. Was haben Sie dort für Erfahrungen gesammelt?
In der schottischen Liga wird ein ganz anderer Fußball gespielt als in Deutschland. Es wird sehr körperbetont und mit langen Bällen zu Werke gegangen. Wenn man bei Celtic spielt, gewinnt man die Partien zu 90 Prozent. Es gibt wenige Ausnahmen, bei denen man den Platz nicht als Sieger verlässt. Da steht man immer sehr unter Druck.

Wie bekannt sind Ihnen die Stadt Düsseldorf und der Verein Fortuna?

Die Stadt liebe ich. Ich habe einige Freunde in Düsseldorf. Auch zu meiner Frankfurter Zeit war ich häufig hier und kenne daher die Stadt schon ein wenig. Ich kannte Fortuna schon zu Zeiten, als mein Vater in der Bundesliga gespielt hat. Danach ist der Verein aus meinen Augen verschwunden, hat sich dann aber wieder nach und nach hochgekämpft. Mit einem solchen Stadion in einer so tollen Stadt muss man in der 1. Liga spielen.

Viele ältere Fußballfans kennen Ihren Vater Bum-Kun Cha noch sehr gut. Was macht er momentan und wie geht’s ihm?
Meinem Vater geht es sehr gut. Er hat eine kleine Fußballschule in Seoul, in der er kleine Kinder trainiert. Nebenbei arbeitet er für das Fernsehen. Bei den Olympischen Spielen in London wird er die Fußballspiele kommentieren. Mein Vater hat sich sehr gefreut, dass ich wieder in die Bundesliga wechsele. Viele Spiele aus Deutschland werden in Korea live übertragen. Ich kann mir schon vorstellen, dass er dann vor dem Fernseher sitzt und Spielanalyse betreibt. Dann kommt wahrscheinlich nachher sein Anruf und wir besprechen uns.

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