Von Beginn an hatte die Fortuna Chancen im Zwei-Minuten-Takt. Bis zum Führungstreffer war die auffälligste Szene eine Dreifach-Möglichkeit: Erst scheiterte Anderson Lucoqui am Benrather Schlussmann, dann trafen Davor Lovren und Özkan Yildirim innerhalb von wenigen Sekunden die Latte (8.). Das Torfestival startete jedoch erst in der 19. Minute, als Lovren nach Querpass von Axel Bellinghausen nur noch den Fuß hinhalten musste. Dann stellte der jüngste Neuzugang Emir Kujovic seine Qualitäten als Torjäger unter Beweis: Binnen acht Minuten erzielte er einen lupenreinen Hattrick (21., 25., 29.). Das 5:0 besorgte Bellinghausen selbst, nachdem er zuvor schon dreimal als Vorbereiter in Erscheinung getreten war (39.). Nach einem weiteren Kujovic-Treffer (42.) feierte auch Havard Nielsen sein Tordebüt im Fortuna-Dress (43.). So ging es beim Stand von 7:0 in die Kabinen. Dort konnte Entwarnung bei Gökhan Gül gegeben werden. Der Innenverteidiger musste kurz zuvor verletzt vom Platz getragen werden, nach ersten Untersuchungen konnte mit Blick auf eine schwere Wadenverletzung zunächst Entwarnung gegeben werden.

Die fünf Wechsel zur Pause taten der Spielfreude und dem Torhunger der Rot-Weißen keinen Abbruch. So dachte sich Rouwen Hennings „Was Kollege Emir gezeigt hat, kann ich auch!“ und erzielte vier Treffer - darunter ebenfalls einen lupenreinen Hattrick, sogar innerhalb von nur drei Minuten (58., 60., 61.). Nach dem 8:0 (46.) und vor dem 12:0 durch Hennings hatten bereits Florian Neuhaus (50.), Lovren (52.) und Marlon Ritter (54.) das Ergebnis in die Höhe getrieben. Den 15. Treffer des Tages konnte Karlo Majic zum Kantersieg beisteuern - er versenkte eine Vorlage von Julian Schauerte (75.). Wenige Minuten vor dem Ende erzielte auch Neuhaus seinen zweiten Treffer für rot und weiß und stellte damit auf 16:0, Ritter besorgte kurz darauf das 17:0. Den Endstand von 18:0 besorgte dann Majic (88.).

Trotz des schmuddeligen Regenwetters strotzten die Fortunen während der gesamten 90 Minuten vor Spielfreude. So konnte Cheftrainer Friedhelm Funkel nicht nur mit dem hohen Ergebnis zufrieden sein, sondern auch mit der Art und Weise, wie die Treffer herausgespielt wurden.