07.09.2011 | 1. Mannschaft

"Wir haben nichts zu verlieren"

KSC-Trainer Rainer Scharinger vor dem Gastspiel in Düsseldorf

Rainer Scharinger, Trainer des nächsten Gastes Karlsruher SC, ist bereits zum dritten Mal für die Badener aktiv. Als Spieler war der heute 44-Jährige von 1987 bis 1993 sowie von 1997 bis 1999 für den KSC am Ball. Seit Anfang März 2011 ist der Ex-Profi Trainer seines ehemaligen Clubs. In der abgelaufenen Saison hatte Scharinger als Nachfolger von Uwe Rapolder im Endspurt den drohenden Abstieg in die 3. Liga abgewendet. In der Sommerpause stellten die Karlsruher dann eine fast komplett neue Mannschaft zusammen, die aus den ersten sechs Partien sechs von 18 möglichen Punkten einfahren konnte, zuletzt aber dreimal in Serie leer ausging.

Herr Scharinger, mit drei Niederlagen hintereinander war Ihre Mannschaft in die Länderspielpause gegangen. Was hat die Ursachen-Forschung ergeben?

Scharinger: "Die letzten Spiele waren schmerzlich, aber es gibt Gründe für diese Niederlagen. Besonders unsere individuellen Fehler im Abwehrbereich haben uns bessere Ergebnisse gekostet. Wir sind zu häufig in Rückstand geraten - und dann ist es in dieser Liga verdammt schwer, noch einmal zurückzukommen. Allerdings waren wir auf Rückschläge vorbereitet. Schließlich hatten wir vor der Saison einen großen Umbruch mit 17 Abgängen, der einfach seine Zeit braucht. Hinzu kommt, dass einige unserer Spieler nicht über viel Zweitliga-Erfahrung verfügten."

 

Was ist jetzt gefordert, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen?

Scharinger: "Gute Mannschaften zeichnet aus, dass sie sich durch Niederlagen nicht auseinander dividieren lassen, sondern zusammenstehen. Wir haben in der Länderspielpause konzentriert und zielgerichtet gearbeitet. Alle wissen, dass alle sich zu 100 Prozent einbringen müssen, damit wir als Team bestehen und mithalten können."

 

Ist die heimstarke Fortuna in der aktuellen Situation vielleicht sogar der genau richtige Gegner?

Scharinger: "Dafür gibt es zwei Sichtweisen. Einerseits ist Düsseldorf für mich einer der Favoriten auf den Aufstieg und so ein sehr schwerer Gegner. Andererseits haben wir nichts zu verlieren, weil jeder mit einem Düsseldorfer Erfolg rechnet."


Auf was für ein Spiel dürfen sich die Zuschauer heute einstellen?

Scharinger: "Das ist schwer vorherzusagen. Die Fortuna wird nach ihren Heimsiegen mit großem Selbstbewusstsein antreten. Wir werden aber bestimmt nicht in Angst erstarren. Dass für uns gegen die Fortuna etwas möglich ist, haben wir vor wenigen Wochen in der letzten Saison beim 2:2 im eigenen Stadion unter Beweis gestellt."


Der KSC hatte sich kurz vor dem Ende der Transferperiode mit Louis Clement Ngwat-Mahop verstärkt. Was erwarten Sie von ihm?

Scharinger: "Mit dem Transfer haben wir auf die langfristigen Offensiv-Ausfälle von Moses Lamidi, Marcus Piossek und Andrei Cristea reagiert. Da mussten wir noch einmal tätig werden und haben mit Ngwat-Mahop einen robusten Spieler verpflichtet, der sich durchsetzen kann."


Wie sieht es sonst personell aus?

Scharinger: "Die langzeitverletzten Piossek, Cristea und Lamidi stehen mir auch in Düsseldorf noch nicht wieder zur Verfügung."

 

Herr Scharinger, wir danken für das Gespräch. (MSPW/tk)

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