20.11.2014 | 1. Mannschaft

Gegner im Blick

Kramers Suche nach der Konstanz

Am Montagabend (20:15 Uhr) gastiert mit der Spielvereinigung Greuther Fürth die große Inkonstante der Liga in der ESPRIT arena. Licht und Schatten wechselten sich regelmäßig ab und auf ein Hoch folgte stets ein Tief. Noch nie konnte die Mannschaft von Cheftrainer Frank Kramer zwei Spiele hintereinander gewinnen, verloren hat sie zweimal in Folge allerdings auch noch nicht. Zum einen fegte man den 1. FC Nürnberg mit 5:1 aus dem eigenen Stadion, zum anderen unterlagen die Fürther dem Karlsruher SC vor eigenem Publikum auch 0:3.

Trainer und Umfeld
Nachdem die Fürther in der Saison 2012/2013 zum ersten Mal eine Saison lang Bundesliga-Luft schnuppern durften, sind die Ansprüche bei den Franken gestiegen. Die knapp verpasste direkte Rückkehr in die Bundesliga schmerzte den Verein, war man in beiden Relegationsspielen gegen den Hamburger SV doch mindestens ebenbürtig. Statt allerdings der verpassten Chance nachzutrauern, wollen Cheftrainer Kramer und sein Team den Aufstieg diese Saison erneut ins Visier nehmen. Der 42-Jährige ist seit März 2013 im Amt und konnte die Fans sowie den Vorstand bislang von seiner ruhigen und akribischen Art zu arbeiten überzeugen.

Zu-und Abgänge
Nachdem die Mannschaft in der vergangenen Saison den Sprung in die 1. Bundesliga knapp verpasst hat, nahmen zahlreiche Spieler die Chance wahr, den Verein zu verlassen, um so dennoch im Fußballoberhaus spielen zu dürfen. Besonders schwer wiegen die Abgänge von Zoltan Stieber (Hamburger SV), Daniel Brosinski (FSV Mainz 05), Nikola Djurdjic (FC Augsburg), Mergim Mavraj (1. FC Köln), Abdul Rahman Baba (FC Augsburg) und Niclas Füllkrug (SV Werder Bremen), die allesamt zu Erstligisten wechselten. Außerdem wurden Dominick Drexler (VfR Aalen), Michael Hefele (Dynamo Dresden), Kevin Kraus (FC Heidenheim), Ognjen Hefele (FC Aarau), Tim Sparv (FC Midtjylland), Daniel Steininger (SSV Jahn Regensburg, ausgeliehen), Sebastian Tyrala (FC Rot-Weiß Erfurt) und Robert Zillner (SV Sandhausen) abgegeben. Um die Verluste der zahlreichen Abgänge aufzufangen, wurden allerdings auch einige Neuzugänge verpflichtet: So kamen Marco Caligiuri (Eintracht Braunschweig), Orkan Cinar (VfL Wolfsburg U19), Zhi Gin Lam (Hamburger SV), Florian Mohr (FC St. Pauli), Kacper Przybylko (1. FC Köln), Marco Stiepermann (Energie Cottbus), Johannes Wurtz (SV Werder Bremen), Stephan Schröck (Eintracht Frankfurt), Miro Varvodic (vereinslos: zuletzt FK Qarabag Agdam), Rudie Zuli (FC Red Bull Salzburg), Guilherme (Petrolul Ploiesti) und Marco Rojas (VfB Stuttgart).

Die Mannschaft
Auf Grund des großen Umbruchs in der Sommerpause hat die Anfangself der Fürther nur noch wenig mit der Stammformation der vergangenen Spielzeit gemein - gleich ist allerdings das System. Nach wie vor agieren die Fürther in einem offensiv ausgerichteten 4-4-2-System. In der Viererkette kommen Stephan Schröck und Niko Gießelmann auf den Außenpositionen und Marco Caligiuri sowie Benedikt Röcker in der Innenverteidigung zum Einsatz. Im Mittelfeld agiert, neben Ersatzkapitän Stephan Fürstner, Marco Stiepermann im Zentrum, während die beiden Topscorer Kacper Przybylko und Tom Weilandt mit viel Zug zum Tor über die Außen kommen. Für Treffer sollen aber vor allem die beiden jungen Stürmer Johannes Wurtz und Rudie Zuli sorgen, wobei Zuli sich oftmals etwas fallen lässt und leicht hinter seinem Sturmpartner agiert. Tore verhindern soll hingegen Tom Mickel, der seit dem neunten Spieltag den verletzten Stammkeeper Wolfgang Hesl vertritt.

Die Form
Die Form der Fürther zu beschreiben, grenzt an Unmöglichkeit. Überzeugende Offensivfeuerwerke und schwache Defensiv-Vorstellungen wechselten sich in verblüffender Regelmäßigkeit ab. Folglich ist auch der Saisonstart eine echte Achterbahnfahrt gewesen. Bereits fünf Siege konnten die Franken verbuchen, ebenso oft waren sie dem Gegner allerdings auch unterlegen. Dass Fürstner und Co. außerdem schon 19 Tore erzielen konnten, jedoch auch schon 19 Gegentreffer hinnehmen mussten, passt dazu ins Bild. Jüngst verloren die Fürther zu Hause nach einer eher schwachen Leistung 0:3 gegen den Karlsruher SC, ein Fingerzeig für das nächste Spiel ist das bei den „Kleeblättern“ allerdings keineswegs.

Bekannte Gesichter
Gleich für zwei Fortunen ist die Partie gegen die Fürther ein Spiel gegen den alten Arbeitgeber. Sowohl Heinrich Schmidtgal als auch Christian Weber waren für die Franken aktiv. „Schmiddi“ spielte von 2011 bis 2013 in Fürth und kam in den beiden Jahren auf 51 Einsätze, in denen er vier Treffer erzielen konnte. Weber spielte sogar noch länger bei den Franken: Von 2002 bis 2006 lief er für Greuther Fürth auf und schoss in 120 Partien ein Tor.

Vergangenheit
Die Fortuna trifft am Montag zum 15. Mal auf die Spielvereinigung Greuther Fürth und kann auf eine positive Bilanz blicken: Drei Niederlagen stehen sechs Siege gegenüber. Noch besser ist die Statistik auf Düsseldorfer Terrain. Noch nie haben die Rot-Weißen zu Hause gegen die Fürther verloren und erst zweimal musste man sich die Punkte teilen.

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