17.01.2009 | 1. Mannschaft

Wille und Arbeit: Die Schlüssel zum Erfolg

In Belek rückt die Mannschaft noch enger zusammen

Die Szene und die Melodie kennt man aus den Militäranlagen der Welt: Beim gemeinsamen Jogging singt einer vor und im Chor antwortet der Rest. Am Ende eines harten Trainingstags am Samstag sind die Spieler erschöpft, aber sie sind es im Kollektiv. Doch keiner fällt ab, keiner gibt auf. So singen alle Spieler lauthals mit, als Olivier Caillas den Text vorgibt. Es ist vielleicht die Erkenntnis der zu Ende gehenden Trainingswoche im türkischen Belek: dass es nur gemeinsam und mit harter Arbeit geht. Die Mannschaft hat es verinnerlicht, ob bei den fordernden Trainingseinheiten, beim gemeinsamen Mannschaftsabend oder im Testspiel, wenn der Gegner, wie die Spieler von FK Tom Tomsk am gestrigen Freitag, die Partie (zu) hart angehen und die Rot-Weißen sich erfolgreich wehren.

Wolf Werner hatte es in einem Interview diese Woche betont, als er Oliver Kahn zitierte: "Wir brauchen Rückrundenspieler!" - Wenn am Ende einer Saison die Spiele nicht nur fußballerisch, sondern auch mental gewonnen werden, sind "Rückrundenspieler" gefragt. Erfreulich ist, dass sich vor allem einige der jungen Spieler in dieser Woche sehr gut präsentiert haben. "Deniz Kadah und Sebastian Heidinger zum Beispiel haben in dieser Woche gezeigt, dass in der Rückrunde mit ihnen zu rechnen ist. Sie entwickeln die nötige Aggressivität", zeigte sich Cheftrainer Norbert Meier erfreut. Robert Palikuca, Michael Melka, Jens Langeneke oder Ranisav Jovanovic gehen als die Routiniers im Team vorneweg und führen die jungen Mannschaftskameraden. Dass es dabei im Training auch einmal hoch hergehen kann, haben die Einheiten in dieser Woche gezeigt. "Das ist alles halb so wild", relativiert Palikuca, "diese Aggressivität zeigt, dass alle mitziehen, dass jeder ins Team will. Das tut einer Mannschaft immer gut." Dass sich Mannschaftskapitän Andreas Lambertz an der türkischen Mittelmeerküste fit und spielfreudig zeigte, ist zudem nicht nur sportlich ein Gewinn, wie sein Führungstor im Spiel gegen Tomsk zeigt, als er entschlossen nachsetzte und den Ball ins Tor beförderte.

Die Rückrunde rückt immer näher und beginnt mit dem ersten Pflichtspiel beim Pokal-Halbfinale in Essen (31.01.). In den beiden darauf folgenden Heimspielen gegen die Stuttgarter Kickers und Wacker Burghausen steht Fortuna bereits unter Druck - beide Spiele müssen gewonnen werden, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht zu verlieren. Alle Beteiligten sind sich einig: Die Woche im Trainingslager war wichtig. Nicht nur, um unter besseren klimatischen Bedingungen die Grundlagen für die Kräfte zehrende Rückrunde zu sammeln oder taktische Feinheiten einzustudieren, sondern um alle gemeinsam auf das große Ziel einzuschwören. Dass die Mannschaft dies will, hat sie mit der konzentrierten Arbeit in dieser Woche bewiesen. Und wer weiß, vielleicht singen Ende Mai wieder alle im Chor - Vorsänger wird es dann sicher genug geben.

Fotos: Christof Wolff

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