08.09.2010 | 1. Mannschaft

Auf zwei Rädern von Düsseldorf zum Bornheimer Hang

Fortunas Triathleten Peter Damjancevic und Karl Beyer fahren mit dem Fahrrad zum Auswärtsspiel beim FSV Frankfurt

Dass Langstrecken-Läufer und Triathleten etwas anders "ticken" als andere Zeitgenossen, dürfte selbst Sportbegeisterten aufgefallen sein. Hierhin unterscheiden sich auch die Athleten der Fortuna-Laufabteilung nicht, die die Meisterschaftsspiele der Rot-Weißen oftmals begleitet haben - und nach Wuppertal, Köln oder Krefeld gelaufen sind. Nun aber soll alles zuvor Dagewesene ein wenig in den Schatten gestellt werden: Denn die Tour nach Frankfurt zum Spiel beim FSV will man mit dem Rad bestreiten.

Aus der inzwischen 15-köpfigen Triathlon-Abteilung der Flingeraner werden Karl Beyer (45) und "Ironman" Peter Damjancevic (52) die "harte Tour" wählen, um in die Bankenmetropole am Main zu gelangen. Die 230 bis 240 Kilometer wollen sie im Sattel ihrer Fahrräder zurücklegen. Um pünktlich zum Anpfiff um 13 Uhr am Bornheimer Hang anzukommen, werden eine sehr frühe Abreise und ein flottes Tempo unabdingbar sein. "Wir haben die Strecke so kalkuliert, dass wir einen zügigen, aber machbaren Schnitt fahren müssen", gibt Damjancevic zu. Das heißt konkret, dass man ab Mitternacht etwa 27 Kilometer pro Stunde zurücklegen muss. "Wir rechnen, wenn uns keine Pannen ereilen, mit etwa neun Stunden Fahrtzeit."

Dass dies ein "etwas verrückter Gedanke ist, der zeigt, dass wir schon ein klein wenig einen an der Waffel haben", (O-Ton Damjancevic) kann nicht einmal Paul Jäger, Finanzvorstand der Fortunen bestreiten, der aber gleichzeitig sagt. "Das ist ja wohl eine Irrsinnsleistung. So viel Sport ich in meinem Leben schon getrieben habe, wäre mir dies auch zu meinen besten Zeiten kaum gelungen. Ich ziehe meinen Hut vor solch einem Durchhaltevermögen."
Ob nun Langstrecken-Triathlon auf Ibiza oder Weltmeisterschaft in Hamburg: Bei aller Erfahrung, die Damjancevic und Beyer in ihrer Karriere gesammelt haben, bedeutet die Tour nach Frankfurt eine besondere Herausforderung. "240 Kilometer sind grenzwertig", meint Damjancevic, "die tun schon weh." Da der Großteil der Strecke zudem in völliger Dunkelheit zurückgelegt wird, haben sich die beiden Fortunen auch gegen die landschaftlich reizvollere Strecke entlang des Rheins und für die komfortablere B8 entschieden.

Auch Fortunas Meisterschaftsspiel-Gastgeber FSV Frankfurt hat schon seine Unterstützung signalisiert. Die Radler werden im "Volksbank-Stadion" eine separate Umkleidekabine vorfinden, in der sie sich nicht nur ausgiebig duschen und umkleiden können, sondern auch ihre High-Tech-Räder sicher untergestellt sind. Außerdem haben die FSV-Verantwortlichen eine ordentliche Mahlzeit für das Duo in Aussicht gestellt.

Die Spannung ist also groß vor dem kommenden Spiel der Fortuna. "Wir freuen uns auf diese Reise und sind aber sicher, dass wir fit genug sein werden, anschließend unsere Jungs auf dem Rasen anfeuern zu können", gibt sich Damjancevic optimistisch. Die Rückfahrt wird im Übrigen nicht so beschwerlich: Inge Grah, Sprintspezialistin der Triathleten, wird mit ihrem PKW vorfahren und die Radler am Bornheimer Hang im Empfang nehmen. "Zurück geht´s mit dem Auto und drei Punkten..."

bundesliga.de

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