01.12.2020 | 1. Mannschaft

Ein gebrauchter Abend im Ruhrgebiet

5 Notizen zu #BOCF95

„Wir müssen ein paar Dinge besprechen und analysieren. Ich bin aber auch froh, dass wir am Freitag schon wieder das nächste Spiel haben und zuhause ein anderes Gesicht zeigen werden“, sagte ein sowohl geknickter als auch genervter Andre Hoffmann nach der deutlichen Niederlage seiner Mannschaft in Bochum. Genau so geht es wohl vielen Fortunen: Die Fehler aus dem Flutlichtspiel im Ruhrstadion müssen aufgearbeitet werden, doch in so einer kurzen Woche bleibt keine Zeit, um den Kopf längerfristig in den Sand zu stecken. Diese Sachen sind in Bochum aufgefallen:

1. Der nächste Elfmeter
Im fünften Auswärtsspiel in dieser Saison zeigte der Schiedsrichter zum fünften Mal auf den Elfmeterpunkt des Fortuna-Strafraums. Dieses Mal war es Kristoffer Peterson, der Simon Zoller nur wenige Minuten nach dem Anpfiff zu Fall brachte und nach Ansicht der Videobilder obendrein die Rote Karte sah – der vierte Platzverweis gegen einen Fortunen in dieser Saison. „Es ist zum wiederholten Mal passiert. Das ist einfach bitter und macht es natürlich nicht einfach, Punkte zu holen“, sagte Angreifer Rouwen Hennings zur Elfmeter-Szene. Die Fortunen müssen sich im eigenen Strafraum in den kommenden Spielen cleverer anstellen.

2. Kastenmeier rettet, was zu retten ist
Das Kalenderjahr 2020 hat es bislang – obwohl es das Jahr des 125-jährigen Bestehens ist – insgesamt nicht allzu gut mit der Fortuna gemeint. Eine der positivsten Entwicklungen seit Jahresbeginn ist sicherlich die von Florian Kastenmeier. Der 23-Jährige, der am 18. Januar dieses Jahres zum ersten Mal überhaupt in einem Profi-Liga-Spiel im Tor stand, hat sich kontinuierlich gesteigert und trotz insgesamt fünf Gegentoren auch am Montagabend gezeigt, warum er mittlerweile Stammkeeper der Fortuna geworden ist. Kastenmeier klärte Angriffe vor dem eigenen Strafraum mit dem Fuß, wehrte Torschüsse mit nahezu sämtlichen Körperteilen ab und biss auf die Zähne, als sein Team ihn brauchte. Von einem Stammkeeper kann man kaum mehr erwarten.

3. Zu einfache Gegentore
Trotz Kastenmeiers ansprechender Leistung standen am Ende des Abends fünf Gegentore für die Fortuna auf der Anzeigetafel – und das, obwohl sich die Defensive der Flingeraner zuletzt so stark präsentiert hatte. In den letzten drei Partien kassierten die Rot-Weißen lediglich das Elfmeter-Gegentor in Nürnberg, aus dem Spiel heraus brannte nichts an. Das änderte sich am Montagabend. „Nach dem 0:2 haben wir die Gegentore zu leicht hergeschenkt“, ärgerte sich Andre Hoffmann. „Das wir diese drei Gegentore hergeben, ist nicht zu akzeptieren“, wurde auch Chefcoach Uwe Rösler deutlich. Schon am Freitagabend hat sein Team die Chance, sich gegen eine starke Darmstädter Offensive um Torjäger Serdar Dursun verbessert zu zeigen.

4. Morales und Kownacki sammeln Minuten
„Wir haben in der zweiten Halbzeit Spieler eingewechselt, die Einsatzzeit gebrauchen können“, erklärte Rösler seine Wechsel nach der Partie. So gab Alfredo Morales sein Comeback: Der Mittelfeldmann, der in dieser Saison lediglich am ersten Spieltag zum Einsatz kam und den kompletten Oktober verletzungsbedingt verpasste, kehrte in der Schlussphase auf den Rasen zurück. Auch Dawid Kownacki, der bereits in der Vorwoche gegen Sandhausen seine Rückkehr feierte, durfte für eine knappe halbe Stunde ran. Eine der wenigen erfreulichen Nachrichten am Montagabend war zudem die Rückkehr von Luka Krajnc in den Spieltagskader.

5. Eine kurze Woche für die Fortuna
Der Spielplan ist für die Fortuna zur Zeit recht unregelmäßig: Neun Tage lagen zwischen den Spielen gegen Sandhausen und Bochum, nach Bochum sind es aber nur vier Tage bis zum Heimspiel gegen Darmstadt. Die Rot-Weißen nehmen die Möglichkeit, die Dinge schnell wieder ins rechte Licht zu rücken, gerne an: „Ich freue mich, dass wir schon am Freitag wieder spielen. Wir werden zuhause ein anderes Gesicht zeigen“, kündigte Andre Hoffmann an. Anschließend warten die Rot-Weißen übrigens wieder neun Tage auf das Auswärtsspiel in Karlsruhe, ehe eine Englische Woche ansteht.

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