Die Startelf wurde auf drei Positionen verändert: Im Tor bekam Sumethee Khokpho den Vorzug vor Bastian van der Put, im Sturm tauschte das Trainerteam Nico Werner für Aljoshua Berger und nach längerer Verletzung rückte Jonas Haub für Karim Sharaf in die Startelf.

Der Gastgeber begann druckvoll. Bereits nach vier Minuten tauchte Dortmunds Christian Pulisic frei vor dem Fortuna-Tor auf, aber Khokpho reagierte glänzend. Nur drei Minuten später dann ein Freistoß aus etwa 20 Metern für die Borussia, doch der Schuss von Jacob Bruun Larsen klatschte an den Außenpfosten (7.). Danach wurden Chancen sehr rar. Lediglich ein Kopfball von Janni-Luca Serra (26.) und ein Schuss von Felix Passlack (44.) kamen noch auf das Fortuna-Tor. Beide Angriffsbemühungen waren aber leichte Beute für Schlussmann Khokpho. Eigene Chancen waren bei den Flingeranern in den ersten 45 Minuten nicht vorhanden.

Im zweiten Durchgang wurde die Fortuna mutiger und gestaltete das Spiel komplett offen. In der Defensive brannte nicht mehr viel an und nach vorne wurde der ein oder andere Nadelstich gesetzt. Ein langer Pass von Anderson Lucoqui wurde von einem Dortmunder abgefälscht und strich knapp am Gehäuse vorbei (68.). Nach einer Flanke von Lucoqui war der Kopfball von Tim Galleski nicht druckvoll genug und brachte Dortmunds Keeper Dominik Reimann nicht vor große Probleme (81.). Die Borussia versuchte sehr viel in der Offensive, aber die Fortuna hatte immer eine Antwort parat. In der 83. Minute allerdings bekam das Spiel eine ungeahnte Wende. Nach einem Zweikampf am eigenen Strafraum pfiff Schiedsrichter Moritz Geweke überraschend Foulspiel gegen die Flingeraner. Nach Beratung mit dem Assistenten entschied das Schiedsrichterteam, dass das Foulspiel im Strafraum stattfand – es gab Elfmeter für den BVB. Der eingewechselte Oghuzhan Aydogan ließ sich diese Chance nicht entgehen und brachte die gelb-schwarzen per Strafstoß in Front (83.). Die Fortuna versuchte nun verzweifelt, alles nach vorne zu werfen. Leider schlich sich dadurch eine kleine Unaufmerksamkeit in der Abwehr ein und Dortmunds Pulisic nutzte dies zum entscheidenden 2:0-Endstand (88.). Trotz der Niederlage hat die U19 eine starke Leistung abgeliefert und eines der stärksten A-Junioren-Teams Deutschlands vor arge Probleme gestellt.