Auf dem Kunstrasen-Nebenplatz am Borussia-Trainingsgelände Hohenbuschei begann die Partie sehr zerfahren. Die erste Möglichkeit hatten die Fortunen. Nach einem Pass von Joshua Laws auf Gabriel Derikx folgte ein nicht ganz perfektes Zuspiel auf Dennis Dreyer. Dessen Schuss strich knapp am langen Pfosten vorbei. Kurz danach dann ein neues Problem bei Fortunas U19: Standardsituationen gegen das eigene Team. Schon in der Vorwoche gegen Gladbach fiel so das Gegentor. Hier und heute nutzte der Gastgeber innerhalb von acht Minuten zwei Eckbälle, um mit 2:0 in Führung zu gehen. In der 13. Minute wurde eine Ecke zu kurz abgewehrt und Orel Mangala bedankte sich und brachte den BVB mit einem satten Schuss in Führung. In der 21. Minute wurde eine Ecke am kurzen Pfosten verlängert und in der Mitte stand Luca Lilian völlig frei und drückte das Leder zum 2:0 über die Linie. Als dann in der 27. Minute ein Schuss von Jacob Larsen an die Latte klatschte, befürchtete man auf Düsseldorfer Seite schon das Schlimmste. Doch die ganz in weiß spielenden Fortunen wehrten sich plötzlich wieder. Ein Konter über die rechte Seite über Dreyer, dann der gute Querpass in die Mitte, doch Muhayer Oktay setzte den Ball in aussichtsreicher Position neben das Tor. Jetzt hatten die Jungs von Trainer Sinisa Suker Blut geleckt. Nach einer Flanke von Moritz Montag zeigte Karlo Majic einmal mehr seine Klasse. Ballannahme, Drehung, Schuss und es stand nur noch 2:1 (40.). Nun sah das alles wieder besser aus. Doch leider hielt dies nicht lange. Kurz vor der Pause ließ man Etienne Amenyido sich unbedrängt in Richtung Tor drehen und er ließ Fortunas Keeper Sumethee Khokpho beim 3:1 keine Chance (43.). So ging es dann in die Kabinen.

Über die zweiten 45 Minuten legen wir den Mantel des Schweigens. Die Borussia tat nur noch das Nötigste und war trotzdem in allen Belangen mindestens eine Klasse besser. Die Tore fielen zu einfach und in schöner Regelmäßigkeit. Erst als Dortmunds Trainer Benjamin Hoffmann nach und nach seine besten Leute auswechselte, war die Überlegenheit nicht mehr ganz so gravierend. Ein absolut gebrauchter Tag endete mit einer auch in dieser Höhe verdienten 1:7-Niederlage.

U19-Trainer Sinisa Suker: „Nach 90 Minuten müssen und werden wir dieses Spiel abhaken. Wir wissen, dass wir heute alle eine beschämende Leistung gezeigt haben. Zum Glück haben wir noch ein Spiel in diesem Jahr. Dort wollen wir uns einen versöhnlichen Abschluss erarbeiten.“